Für die Abstimmung am 22.9. braucht die Natur unsere Unterstützung. Es ist erschreckend, dass unsere Politik nicht zur Kenntnis nehmen will, dass die Naturvielfalt extrem bedroht ist. Die Menge der Insekten z.B. – sie sind die Grundlage für die ganzen Ökosysteme – ist innerhalb von ca. 30 Jahren um über 70 Prozent gesunken, 60 % der Arten sind vom Aussterben bedroht. Überlege dir mal: Wie viele verschiedenartige Schmetterlinge haben euch durch den Sommer begleitet? In wie vielen Wiesen hört ihr aktuell Heugümper zirpen? usw. 2019 hat der Bundesrat geschrieben: (Der Bundesrat) „ist sich der des schlechten Zustands der Insektenvielfalt bewusst.“ Er hat Massnahmen versprochen. Bis jetzt wurden aber alle verschoben oder vom Parlament abgelehnt (z.B. wurden die entsprechenden Punkte der Agrarreform 22+ auf 2030 verschoben. Die bereits beschlossene Vorgabe, dass 3.5% der Ackerflächen Biodiversitätsförderflächen sein müssen, wurde vom Ständerat wieder abgewürgt). Wir haben eine Biodiversitätskrise und können es uns nicht leisten, wegzuschauen. Die Gegner/innen verharmlosen und versuchen die Initiative als „extrem“ zu verunglimpfen. Sie argumentieren mit Zahlen, die nicht in der Initiative stehen – lest den Abstimmungstext und ihr werdet sehen, dass dieser moderat formuliert ist und lediglich fordert, dass der Bund und die Kantone Massnahmen ergreifen müssen, um den Schutz unserer Lebensgrundlagen zu gewährleisten.